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Fachausschüsse Sozialpolitik der ostdeutschen Bauernverbände tagten in Erfurt

Am 18. Juni fand auf Einladung des Thüringer Bauernverbandes die gemeinsame Sitzung der Ausschüsse Sozialpolitik der Landesbauernverbände Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Erfurt statt. Der Vorsitzender des Fachausschusses Sozialpolitik des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Uwe Kühne begrüßte die Teilnehmenden und eröffnete die Sitzung mit einem Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Vertreterversammlung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

Im Mittelpunkt seines Berichts stand die Einführung eines neuen Beitragsmaßstabs in der Landwirtschaftlichen Krankenkasse (LKK) ab 2025, die zu teils erheblichen Verschiebungen in den Beitragsklassen führt. Weitere Themen waren unter anderem die finanzielle Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit, die Anpassung der landwirtschaftlichen Renten um 3,74 Prozent zum 1. Juli sowie die Bedeutung praxisnaher Präventionsangebote – etwa Motorkettensägenlehrgänge für Auszubildende.

Die Diskussion zeigte, dass bei der Beitragsbemessung auf Grundlage des Standarddeckungsbeitrags noch Nachbesserungsbedarf besteht, insbesondere im Hinblick auf die Einstufung nach Katasterarten und Landkreisen. Angeregt wurde auch, Lehrgänge stärker zu bündeln und regional besser zu fördern.

Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt bildeten die Vorträge von Anke Friedrich vom Deutschen Bauernverband (DBV), die sowohl Unterschiede zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung als auch die Rolle von Gesellschaftern in der LKK beleuchtete. Gerade Letzteres erwies sich als sehr komplexes Thema, das einer intensiven Beratung im Einzelfall bedarf.

Heike Sprengel von der SVLFG stellte die umfangreichen Gesundheitsangebote der SVLFG anschaulich vor. Die Teilnehmenden erhielten Informationsmaterialien sowie eine Übersicht über präventive Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheit im landwirtschaftlichen Arbeitsumfeld.

Zum Abschluss der Sitzung berichteten Ausschussmitglieder über ihre Arbeit in den Renten- und Widerspruchsausschüssen der SVLFG. Dabei wurde insbesondere der Wunsch nach größerem Entscheidungsspielraum in Härtefällen geäußert.

Der TBV bedankt sich bei allen Teilnehmenden sowie den Referentinnen und Referenten für ihre engagierten Beiträge und die konstruktive Diskussion.

 

Die Vorträge aus dem Fachausschuss Sozialpolitik finden Sie hier:

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