Der Kreisbauernverband Saalfeld-Rudolstadt traf sich am Donnerstag (19. Juni) zu einer Vorstandssitzung in der Agrar-GmbH „Saalfelder Höhe“ in Kleingeschwenda. Zu Gast waren Landrat Marko Wolfram und Jan Scheinert, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes.
Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer aktuelle Herausforderungen der regionalen Landwirtschaft. Im Mittelpunkt stand die zunehmend schwierige Lage vieler landwirtschaftlicher Betriebe – insbesondere angesichts der erwarteten Ernteausfälle durch die anhaltende Hitze.
Ein intensiver Austausch fand zur Zusammenarbeit mit dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt statt. Dabei ging es unter anderem um Beratungsangebote, Kontrollabläufe und die Bedeutung einer vertrauensvollen Kooperation zum Schutz von Tierwohl und Versorgungssicherheit.
Besonders deutlich wurde Landrat Marko Wolfram bei einem weiteren zentralen Thema: dem Bürokratieabbau. „Die Betriebe benötigen mehr Handlungsspielraum und weniger Bürokratie. Ich fordere die Landesregierung auf, ihren Versprechen zum Bürokratieabbau jetzt auch konkrete Taten folgen zu lassen“, sagte Wolfram.
Auch die gekürzte Förderung landwirtschaftlicher Betriebe in benachteiligten und spezifischen Gebieten des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum war Gegenstand der Diskussion. Der Kreisbauernverband appellierte gemeinsam mit dem Landrat an das Land, die Förderprogramme wieder zu stärken. „Strukturschwache ländliche Räume brauchen gezielte Unterstützung, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern“, so der gemeinsame Tenor.