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Immer mehr Fälle von Blauzungenkrankheit

  Olivia Meyer      05. August 2024

Das BTV-3 Geschehen nimmt immer mehr Fahrt auf. Seit Anfang Juli konnten über 400 BTV-3-Ausbrüche bei Schafen und 295 Ausbrüche bei Kühen festgestellt werden (Stand: 26. Juli 2024). Als Ursache für den gewaltigen Anstieg ist vor allem die witterungsbedingt hohe Aktivität der Gnitzen, die das Virus übertragen, zu nennen. Das Virus breitet sich seit dem 12. Oktober 2023 vor allem von der niederländischen Grenze nach Osten aus und wütet derzeit in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Niedersachsen und Bremen.

Aufgrund des starken Anstiegs an BTV-3-Ausbüchen ist zu erwarten, dass die Blauzungenkrankheit in den nächsten Wochen auch Thüringen erreicht. Zum derzeitigen Stand ist Thüringen noch „frei von BTV“.

Eine Impfung bietet derzeit den einzigen effektiven Schutz gegen die klinischen Symptome, Tierverluste und vor der Virusausbreitung. Hierbei werden in Deutschland ausschließlich inaktivierte Impfstoffe eingesetzt. Bisher wurde die Anwendung von drei Impfstoffen gegen BTV-3 im Rahmen einer bundesweit gültigen Eilverordnung gestattet. Entsprechend den Gebrauchsinformationen schützen die drei Impfstoffe vor Todesfällen nach Infektion mit dem BTV-3 Virus und reduzieren die klinischen Erscheinungen sowie die Virämie.

Auch wenn der Impfschutz nicht vollständig ist, wird die Impfung empfänglicher Wiederkäuer gegen BTV-3 durch die StIKo Vet dringend empfohlen!

Im Folgenden haben wir Ihnen wichtige Informationen zusammengestellt:

WB 35 BTV Ausbruch

Foto: Blauzungenkrankheit, Fotos von Krankheitssymptomen bei Rindern und Schafen - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Stand: 17.06.2024 

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